… für politisch Aktive

… biete ich sowohl für Einzelpersonen als auch Gruppen Beratungen, Coachings, Mediationen und Fortbildungen an.
Politisch Aktive wollen in ihrem Engagement wirksam sein. Oft genug kommt es allerdings vor, dass ein Großteil ihrer Zeit und Energie „verschlissen“ wird, weil es nicht gelingt zwischenmenschliche Spannungen innerhalb der eigenen Gruppe effektiv anzugehen. Es folgen vier Fortbildungen für die mich Gruppen von politisch Aktiven buchen können.
Gerne mache ich auch ein maßgeschneidertes Angebot.
Immer wieder kommt es vor, dass mich Veranstalter für solche Fortbildungen buchen und diese anbieten. Wenn das der Fall ist, liste ich solche Fortbildungen unter Termine auf.

Effektive Kommunikation bei Treffen, Sitzungen und Arbeitskreisen

Treffen – Sitzungen – Arbeitskreise. Leider kommt es oft genug vor, dass die Mehrheit der Menschen mit Besprechungen hinsichtlich des Verhältnisses von zu investierendem Zeitaufwand und dem, was am Ende dabei rumkommt, oft sehr unzufrieden sind. Auch wenn strenggenommen alle, die an solchen Besprechungen teilnehmen, Einflussmöglichkeiten auf deren Verlauf haben, machen zumeist nur wenige davon Gebrauch. Bei diesem Workshop können Sie lernen

  • sensibler für eigene Verhaltensweisen und denen anderer zu werden, welche eine effektive Kommunikation im Rahmen von Besprechungen torpedieren,
  • andere auf eben solche Verhaltensweisen in wertschätzender Form anzusprechen und Alternativen aufzuzeigen sowie andere zu ermutigen, dies bei Ihnen bei Bedarf genauso auch zu tun,
  • Entscheidungsprozesse so mitzugestalten, dass deren Ergebnisse ein hohes Maß an Nachhaltigkeit erzielen, indem diese so weit wie möglich an den Bedürfnissen aller ausgerichtet werden,
  • sich selbst und andere zu ermutigen für sich kraftvoll einzutreten, wann immer Vorschläge für Entscheidungen im Raum stehen, die den eigenen Bedürfnissen zuwiderlaufen.

Dialog mit Andersdenkenden

Andersdenkende haben die starke Neigung sich aus dem Weg zu gehen. Das ist verständlich, da ja beide Seiten nicht erwarten, dass eine Auseinandersetzung miteinander in irgendeiner Weise konstruktiv werden dürfte. Nur: Wer Andersdenkenden aus dem Weg geht, kann keinen Einfluss auf deren Einstellungen ausüben. Und genauso ist es, wer zwar die Begegnung sucht, aber nur auf Konfrontation aus ist.

Einfluss auf die Einstellungen anderer kann man nicht erzwingen, man kann sich solchen Einfluss höchstens ‚verdienen‘. Und zwar mit einer aufrichtigen Bereitschaft miteinander Dialoge auf einem bestimmten Niveau zu führen.

Wichtig dabei ist, dass dieses Niveau noch nicht erreicht ist, wenn Menschen abwechselnd einander Monologe halten! Das Niveau von Dialogen wird maßgeblich dadurch bestimmt, wie groß von mindestens eine der beteiligten Personen die Bereitschaft und Fähigkeit ist, die Meinungen anderer umfassend verstehen zu wollen.

Es ist möglich ein solch umfassendes Verständnis für die Meinungen andere zu entwickeln, auch dann, wenn diese Meinungen ganz entschieden abgelehnt werden. Es braucht aber eine ganze Reihe von Teilfähigkeiten dazu.

Bei diesem Seminar werden auf Basis der Arbeiten von Marshall Rosenberg konkret umsetzbare Schritte aufgezeigt, durch die die Teilnehmenden diese Teilfähigkeiten in verschiedenen Formaten trainieren können.

Und sie können dabei am eigenen Leib erleben: Sobald eine andere Person in einem Dialog mit mir umfassendes Verständnis für meine vorgebrachte Meinung aufbringt, bin ich weitaus offener dafür, mich mit ihrer Meinung auseinander zu setzen und meine Einstellung zumindest zu überdenken! Und dies passiert auch dann, wenn die Meinungen beider am Dialog Beteiligten himmelweit auseinanderliegen.

Wie Machtspielchen und andere Nachteile der üblichen Entscheidungsverfahren überwunden werden können

Menschen, die zusammenarbeiten, haben ständig gemeinsam Entscheidungen zu treffen. Die Ergebnisse solcher Entscheidungen haben oft erhebliche Auswirkungen auf das zwischenmenschliche Klima untereinander.

Was vielen Menschen nicht klar ist: Welches Entscheidungsverfahren sie verwenden, um eine Entscheidung zu treffen, hat ebenfalls erhebliche Auswirkungen auf das Ergebnis. Die Auseinandersetzung mit Entscheidungs­verfahren kann daher ein wichtiger Schlüssel sein, um zu verstehen, warum ein zwischenmenschliches Klima in einer Gruppe womöglich seit Jahren weitaus ungemütlicher ist, als man gerne hätte und wie sich dies ändern lässt.

Entscheidungen per Mehrheitsentscheidung herbeizuführen ist zwar leicht und schnell umsetzbar, führt aber nicht selten zu erheblichem Frust bei denjenigen, die überstimmt werden. Dies gilt insbesondere, wenn die gleichen Personen mehrfach in Folge überstimmt werden. Mehrheitsentscheidungen fördern zudem Machtspielchen, die Bildung von Lagern innerhalb einer Gruppe und das Schließen von faulen Kompromissen, da beides bisweilen als unvermeidbar angesehen wird, um eine gewünschte Mehrheit zu erreichen.

Um eine Entscheidung im Konsens herbeizuführen werden einige kommunikative Fähigkeiten gebraucht. Aber selbst wenn diese ausreichend vorhanden sind, ist offen, wie lange es dauert, bis dass ein Konsens erreicht wird. Oftmals dauert eine Konsensfindung weitaus länger als es den meisten recht ist, weshalb auch hier Frust droht. Und auch hierbei drohen Machtspielchen, denn eine einzelne Person kann mit einem Veto eine Entscheidung blockieren.

Um die Vorteile beider Verfahren zu erhalten und deren Nachteile zu überwinden, gibt es ein Ent­scheidungsverfahren, welches systemisches Konsensieren genannt wird. Es kann nahezu so schnell durchgeführt werden wie eine Mehrheitsentscheidung. Lediglich die Auswertung in diesem Verfahren bedarf eines etwas größeren Berechnungsaufwandes.

In diesem Seminar werden die Grundlagen zum systemischen Konsensieren vermittelt, so dass die Teil­nehmenden dieses Verfahren bei künftigen Entscheidungen, in den Gruppen, in denen sie Mitglied sind, selbst einsetzen können.

Die Stimme erheben, wenn es schwierig ist

Die Debattenkultur in der politischen Sphäre liegt manchen sehr. Andere haben damit mittlere bis große Schwierigkeiten. Dies gilt nicht nur für Auseinandersetzungen mit Mitgliedern der anderen Parteien, sondern auch bei parteiinternen Auseinandersetzungen.

Leider ist es oftmals so, dass die Beiträge der Menschen, die sich mit Auseinandersetzungen eher leichttun, vielmehr Aufmerksamkeit bekommen, als die Beiträge derjenigen, bei denen dies anders ist. Womöglich bringen sie ihre Beiträge gar nicht ein, und zwar unabhängig davon, wie wertvoll diese sind. Das ist tragisch!

Es gibt viele Faktoren, die dies beeinflussen, z.B. die eigene Persönlichkeit, das Ausmaß an gesammelten Erfahrungen auf dem politischen Parkett, der Grad der Vernetzung und die damit vermutete Rückendeckung durch andere.

Diese Fortbildung hat das Ziel dazu beizutragen, dass die jüngeren, die weniger erfahrenen, die weniger vernetzten und die per se eher stilleren Menschen unter ihnen schneller dahin kommen, sich in höherem Maße als bisher einzubringen.

Sie richtet sich zugleich an alle, denn die aktuelle parteiinterne Debattenkultur wird durch das Verhalten aller bestimmt. Daher können alle zu einer Veränderung dieser beitragen.

Die Teilnehmenden werden bei der Fortbildung angeleitet

  • ihr bisheriges Verhalten in Auseinandersetzungen zu reflektieren, insbesondere Situationen, in denen sie sich zurückgehalten haben sich einzubringen,
  • womöglich mehrere hinderliche Muster bei sich zu erkennen, die oft in Sekundenschnelle ablaufen, wenn der Wunsch aufkommt sich einzubringen,
  • voneinander zu lernen, wie diese hinderlichen Muster überwunden werden können,
  • wie diejenigen, die sich mit Auseinandersetzungen leichttun, sie dabei unterstützen können.

Dabei wird auf Basis des Kommunikations- und Konfliktlösungsmodells nach Marshall Rosenberg gearbeitet werden.